Dezentrale Heizung – Mit Infrarot Einzelraumheizung effizient & flexibel heizen
Moderne Heizlösungen müssen effizient, kostensparend und flexibel sein. Besonders die dezentrale Heizung, auch Einzelraumheizung genannt, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sie bietet den Vorteil, dass jeder Raum individuell beheizt werden kann, ohne auf ein komplexes Zentralheizungssystem angewiesen zu sein. Infrarotheizungen stellen als dezentrales Heizsystem eine innovative und nachhaltige Lösung dar. Ihr schlankes Design fügt sich unauffällig in jedes Wohnkonzept ein. Sie lassen sich einfach installieren und sorgen für eine angenehme Strahlungswärme, die als besonders wohltuend empfunden wird. Ob in Wohnungen, Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern oder Gewerberäumen: Infrarotheizungen sind durch ihre hohe Effizienz, geringe Betriebskosten und Vielseitigkeit eine zukunftssichere Wahl für die dezentrale Beheizung einzelner Räume.
Ratgeber Inhalte:
Zentrale und dezentrale Heizung – Unterschied
Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen einer zentralen und einer dezentralen Heizung ist die Art der Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung. Bei einer zentralen Heizung wird die Wärme in einem zentralen Heizungssystem, meist einem Heizkessel oder einer Wärmepumpe, erzeugt und dann in Form von Warmwasser über ein Rohrleitungssystem an Heizkörper oder Fußbodenheizungen in den einzelnen Räumen verteilt. Dieser Transport der Wärme erfordert ein komplexes Verteilnetz mit Wasserleitungen, Umwälzpumpen und oft eine aufwendige Steuerungstechnik. Eine dezentrale Heizung hingegen erzeugt die Wärme direkt in den jeweiligen Räumen. Dies geschieht beispielsweise mit Infrarotheizungen, die ohne aufwendige Installation auskommen und gezielt dort eingesetzt werden, wo Wärme benötigt wird. Der Vorteil einer dezentralen Einzelraumheizung liegt in der Flexibilität, dem geringeren Installationsaufwand und der Möglichkeit, Räume individuell zu beheizen, wodurch Energieeinsparungen erzielt werden können.

Zentrale Heizung:
Dezentrale Heizung:
Einfach nachrüsten, gezielt steuern, unabhängig heizen
Infrarotheizungen als dezentrales Heizsystem
Infrarot-Heizsysteme bieten als dezentrale Heizlösungen eine flexible, effiziente und leicht nachrüstbare Alternative zu zentralen Systemen. Statt auf ein komplexes Rohrsystem zu setzen, wird jede Infrarotheizung direkt per Stromanschluss betrieben – entweder über eine Steckdose oder einen Festanschluss. So kann jeder Raum individuell mit einer eigenen Heizung ausgestattet werden, etwa in Form von Heizpaneelen an Wand oder Decke. Die Temperaturregelung erfolgt separat pro Raum, meist über einen digitalen Funkthermostat oder eine App-Steuerung. Dadurch lassen sich unterschiedliche Heizzeiten und Temperaturen für einzelne Räume exakt anpassen. Zum Beispiel im Schlafzimmer eine etwas niedrigere Temperatur, während das Bad zur richtigen Zeit angenehm warm gehalten wird. Dies sorgt für mehr Wohnkomfort, Energieeinsparung und eine bedarfsgerechte Wärmeversorgung.
Steckdosenanschluss einer Infrarot Raumheizung

Thermostat Empfänger für Unterputz Installation

Dezentrale Heizung in der gesamten Wohnung
Verschiedene Modelle für jeden Raum Ihres Hauses
Mit einer Infrarot Einzelraumheizung kann jeder Raum Ihrer Wohnung optimal beheizt werden, wobei die Auswahl des Modells an die spezifischen Bedingungen des jeweiligen Raumes angepasst werden kann. Im Kinderzimmer eignet sich beispielsweise eine beschreibbare Tafelheizung, die nicht nur Wärme spendet, sondern gleichzeitig als kreative Spielfläche für die etwas älteren Kinder im Haus dient. Im Badezimmer bietet sich eine Spiegelheizung an, die für eine klare Sicht sorgt, ohne zu beschlagen, oder eine Infrarot Heizung mit Handtuchhalter, die Ihre Handtücher angenehm vorwärmt. Im Wohnzimmer sorgt eine Bildheizung als dezentrale Heizung für eine stilvolle Integration in die Einrichtung, indem sie die zusätzlich zum dekorativen Kunstwerk wird. In der Küche kann ein Infrarotheizpaneel an der Decke montiert werden, um platzsparend schnelle, hygienische Strahlungswärme zu erzeugen. Im Homeoffice oder Büro bietet sich eine mobile Infrarotheizung auf Standfüßen an, die gezielt neben dem Schreibtisch platziert werden kann, um den Beinbereich unter dem Tisch angenehm zu wärmen. Dank dieser Vielseitigkeit lässt sich ein vollständiges, effizientes Heizkonzept für die gesamte Wohnung realisieren.
Mehrfamilienhaus Heizung – zentral oder dezentral?
Die Wahl zwischen einer zentralen und einer dezentralen Heizung in einem Mehrfamilienhaus hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Bauweise, die Kosten und die individuellen Bedürfnisse der Bewohner. Zentrale Heizsysteme bieten den Vorteil einer einheitlichen Wärmeversorgung, erfordern jedoch eine umfangreiche Infrastruktur mit Rohrleitungen, Pumpen und einem zentralen Wärmeerzeuger. Zudem sind zentrale Systeme oft mit hohen Investitions- und Wartungskosten verbunden. Dezentrale Einzelraumheizungen wie Infrarot Heizungen ermöglichen hingegen eine flexible und individuelle Temperaturanpassung in jeder Wohnung. Bewohner können ihre Heizkosten direkt beeinflussen, indem sie nur die Räume stärker beheizen, die tatsächlich genutzt werden. Zudem entfallen Wartungsaufwände für komplexe Zentralheizungen. Gerade bei Sanierungen oder Nachrüstungen im Mehrfamilienhaus stellt die dezentrale Heizung eine kostengünstige Alternative dar, da sie ohne große Eingriffe in die Bausubstanz realisierbar ist.
Infrarot Raumheizung, Photovoltaik & Pauschalmiete im Mehrfamilienhaus
Infrarotheizungen werden zunehmend als effiziente dezentrale Heizung in Mehrfamilienhäusern eingesetzt – insbesondere in Verbindung mit Photovoltaik. Durch die Kombination mit einer eigenen Solarstrom Anlage kann der Heizstrom größtenteils selbst erzeugt werden, wodurch die Betriebskosten erheblich gesenkt werden. Ein interessantes Modell stellt die Integration der Heizkosten in eine Mietpauschale dar: Vermieter können die Energiekosten kalkulieren und in die Warmmiete einfließen lassen, sodass Mieter nicht mit schwankenden Gas- oder Ölpreisen konfrontiert sind. Zudem entfallen Kosten für Wartung, Schornsteinfeger oder Brennstofflagerung, was Infrarot Heizungen langfristig wirtschaftlich attraktiver macht. Gerade in Neubauten oder bei der Umrüstung von Bestandsgebäuden kann die Einzelraumheizung als Heizlösung erheblich zur Kostensenkung und zur energetischen Unabhängigkeit beitragen.
Kosten von Infrarotheizungen als dezentrale Raumheizung
Infrarotheizungen zeichnen sich durch ihre vergleichsweise geringen Anschaffungskosten aus. Ein hochwertiges Infrarotheizpaneel kann je nach Leistung und Modell schon für unter 200 Euro gekauft werden. Im Gegensatz zum zentralen System entfallen zudem hohe Investitionskosten für Heizkessel, Rohrleitungen und Installationsarbeiten sowie Energie- und Wärme- Verluste, die in der Regel durch lange Heizungsleitungen verursacht werden. Die Betriebskosten der Einzelraumheizung hängen vom individuellen Verbrauch und dem Strompreis ab.
Eine Beispielrechnung:
Ein 600-Watt Infrarotpaneel, das täglich sechs Stunden betrieben wird, verbraucht monatlich etwa 108 kWh Strom. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh ergeben sich monatliche Kosten von 32,40 Euro pro Raum. Wird die Infrarot Heizung mit Photovoltaik kombiniert, reduzieren sich die laufenden Kosten erheblich, da ein Großteil des Strombedarfs selbst gedeckt werden kann.
GEG-Konformität von Infrarotheizungen als dezentrale Heizung
Infrarotheizungen bieten als Stromdirektheizungen eine attraktive Möglichkeit, Räume effizient und wirtschaftlich zu beheizen – sowohl im Neubau als auch in Bestandsgebäuden. Als dezentrale Heizung lassen sie sich flexibel in jedes Wohnkonzept integrieren und erfüllen unter bestimmten Bedingungen die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).
Neubau
Im Neubau kann eine Infrarot Einzelraumheizung GEG-konform eingesetzt werden, wenn das Gebäude über eine besonders gute Dämmung verfügt und die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz um mindestens 45% übertrifft. Dies gewährleistet eine maximale Energieeffizienz und macht die elektrische Direktheizung zu einer zukunftsfähigen Lösung. Auch spezielle Ausnahmen im GEG ermöglichen ihren Einsatz – beispielsweise in Gebäuden mit Raumhöhen über vier Metern oder in kleineren Wohnhäusern mit maximal zwei Wohneinheiten, von denen eine vom Eigentümer selbst genutzt wird.
Bestandsbau
Auch in modernisierten Bestandsgebäuden sind Infrarot Heizungen eine effiziente Heizalternative. Liegt die Wärmedämmung nur 30% unter den Anforderungen des GEG-Referenzgebäudes, kann die innovative Heiztechnologie als GEG-konforme Lösung genutzt werden. Besonders in Wohnungen älterer Baujahre, die etwas energetisch saniert wurden, sorgt die Infrarot Einzelraumheizung für ein angenehmes Klima – ganz ohne aufwendige Installation und hohe Investitionskosten.
Infrarot Heizungen als günstige und energiesparende Einzelraumheizung
Im Vergleich Effizienter als zentrale Gasheizung & Wärmepumpe
Vergleich mit Gasheizung

Vergleichsstudien zeigen, dass Infrarotheizungen im Betrieb günstiger und energiesparender sind als zentrale Gasheizungen oder Wärmepumpen. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) verglich den Energieverbrauch einer dezentralen Infrarot Heizung mit einer zentralen Gas-Brennwerttherme in zwei identischen Einfamilienhäusern (Baujahr 1980, GEG 2024 Standard). Die Infrarot Einzelraumheizungen verbrauchten 32% weniger Endenergie (1.267 kWh statt 1.876 kWh). Beide Heizsysteme boten den gleichen thermischen Komfort.
Vergleich mit Wärmepumpe

Eine Studie von Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld zeigt, dass Infrarotheizungen als dezentrale Heizung über 30 Jahre wirtschaftlicher sind als Wärmepumpen. In einem KfW-55-Effizienzhaus mit 150 m² Wohnfläche kosten Luft-Wasser-Wärmepumpe und Fußbodenheizung 45.000€, während eine Infrarot Heizung mit Warmwasserboiler nur 12.000€ kostet – eine Ersparnis von 33.000€. Die jährlichen Betriebskosten ohne Photovoltaik betragen 5.010€ für die Infrarotheizung und 4.268€ für die Wärmepumpe. Mit Photovoltaik sinken sie auf 1.812€ bzw. 1.302€. Die Mehrkosten der Wärmepumpe amortisieren sich erst nach 44 Jahren ohne PV und nach 65 Jahren mit PV – weit über ihrer Lebensdauer von ca. 18 Jahren. Daher sind Infrarot Heizungen langfristig wirtschaftlicher.
Fazit: Dezentrale Heizung – Infrarot Einzelraumheizung als günstige, nachhaltige Lösung
Abschließend lässt sich sagen, dass dezentrale Heizsysteme, insbesondere die Infrarot Einzelraumheizung, eine äußerst effiziente und flexible Lösung für moderne Heizbedürfnisse darstellen. Sie ermöglichen eine individuelle Wärmeversorgung für jeden Raum und bieten Vorteile wie eine einfache Installation ohne den Aufwand einer zentralen Heizungsanlage. Infrarotheizungen überzeugen nicht nur durch ihre hohe Energieeffizienz und geringen Betriebskosten, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Wohnräume. Ob Neubau, Bestandsgebäude oder Mehrfamilienhaus – Infrarot Heizungen bieten eine zukunftssichere Möglichkeit, Energie effizient zu nutzen und gleichzeitig den Komfort in jedem Raum zu maximieren. Mit ihrer Fähigkeit, sich nahtlos in jedes Wohnkonzept einzufügen und ihrer GEG-Konformität bieten sie eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung für alle, die eine dezentrale Heizung suchen.
Bildquelle: pixabay.com | Datei: #2672187