Die Optimale Raumtemperatur

Gerade im Winter tendieren wir dazu, das Thermostat etwas höher zu drehen. Wir heizen, bis alle Räume der Wohnung gemütlich warm sind, ohne an den verbrauchten Strom oder die entstehenden Kosten zu denken. Dabei kursieren im Internet zahlreiche Experten-Tipps zur idealen Zimmertemperatur, mit denen man ohne zu frieren Heizkosten sparen kann. Wer Probleme damit hat, die Räume seiner Wohnung richtig zu heizen, sollte sich an die Empfehlungen des Bundesumweltamtes halten. Es bringt nämlich nichts, seine Heizkörper intervallmäßig hoch und runter zu drehen, um für eine schnelle Wärme zu sorgen, ohne permanent durchzuheizen. Stattdessen ist es ökonomischer, die unterschiedlichen Raumtemperaturen relativ konstant zu halten und für eine gewisse Grundtemperatur zu sorgen. Aber was ist die optimale Raumtemperatur für Ihre Wohnung und gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Zimmern? In diesem Ratgeber werden all Ihre Fragen zum Thema Zimmertemperatur beantwortet.

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Die optimale Raumtemperatur und die Körpertemperatur des Menschen

Um die optimale Raumtemperatur festzustellen, muss man sich zuerst mit der menschlichen Biologie auseinandersetzen. Beim Menschen handelt es sich nämlich um ein homoiothermes bzw. gleichwarmes Lebewesen. Dies bedeutet, dass unsere Körpertemperatur immer relativ konstant bleibt, um unseren Organen ein ungestörtes Arbeiten zu ermöglichen. Dabei beträgt die gesunde Körpertemperatur des Menschen ca. 37° C, während unsere Hauttemperatur im Bereich zwischen 27 und 32 Grad Celsius liegen sollte. Tritt eine zu starke Abweichung der natürlichen Körpertemperatur nach oben oder unten auf, wird unser Organismus stark belastet und es kann sogar zum Tod kommen.

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Dies bedeutet aber nicht, dass die ideale Zimmertemperatur mit der natürlichen Körpertemperatur des Menschen übereinstimmt. Wer jemals Urlaub in einem heißeren Land gemacht hat, weiß, dass eine Hitze von 30° C oder höher auf Dauer anstrengend wird. Ohne Klimaanlage im Hotelzimmer hält man es gar nicht aus, schwitzt ununterbrochen und hat erhebliche Schwierigkeiten einzuschlafen.

Dies liegt daran, dass der menschliche Organismus selber Wärme produziert, um die an die Umwelt abgegebene Wärme auszugleichen und eine gesunde Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Dabei bestimmt die Umgebungstemperatur, wie viel Hitze an die Luft abgegeben wird. Je größer der Unterschied zwischen der Raum- und Körpertemperatur, desto schneller findet die Wärmeabgabe statt.

Aus diesem Grund fühlen wir uns bei 20 – 25 Grad Celsius am wohlsten. Denn innerhalb dieser Spanne gibt der Mensch ungefähr gleichschnell Hitze an seine Umgebung ab, wie sie vom Körper produziert wird.

Ökologische und ökonomische Sicht

Die optimale Raumtemperatur wird aber nicht nur von der natürlichen Körpertemperatur diktiert. Andere Faktoren wie z.B. die Luftfeuchtigkeit entscheiden mit darüber, bei welcher Temperatur wir uns am wohlsten fühlen. Deshalb ist es nicht ratsam, das Thermostat in jedem Raum stur auf 25° C zu drehen. Dies wäre nämlich eine unnötige Belastung sowohl für die Umwelt, als auch für Ihren Geldbeutel.

Denn der Großteil der deutschen Haushalte verwendet zum Heizen Methoden, die auf fossile Energieträger wie Erdöl, Kohle oder Erdgas zurückzuführen sind. Dabei werden jährlich Millionen Tonnen CO2 und weitere Abgase freigesetzt. Die Auswirkung auf die Umwelt ist fatal: Eine erhöhte Luftverschmutzung und die Beschleunigung der Erderwärmung sind nur zwei der schwerwiegenden Folgen dieser veralteten Energie- und Wärmegewinnung.

Der Umweltschutz ist aber nur ein Grund dafür, auf intelligenteres Heizen zu setzen. Denn wer energiesparend heizt, kann Heizkosten sparen. Um die verwendete Energie bzw. die entstehenden Heizkosten um 6 Prozent zu senken, muss man die Raumtemperatur lediglich um einen Grad senken. Mit diesem Wissen werden Sie es sich in Zukunft sicherlich zweimal überlegen, bevor Sie das Thermostat höher drehen. Den unterschied von einem Grad merken Sie nämlich eher nicht, während die Auswirkung auf Ihr Bankkonto sofort zu spüren ist.

Die optimale Raumtemperatur zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten

Neben der Körpertemperatur und den ökologischen und ökonomischen Faktoren hängt die perfekte Temperatur von der Tages- und Jahreszeit ab. Dies liegt daran, dass sich das Wärmeempfinden des Menschen unterschiedlichen Bedingungen anpasst.

So verstärkt ein großer Temperaturkontrast den wahrgenommenen Temperaturunterschied. Deshalb gibt es nicht die eine ideale Raumtemperatur. Man sollte sich vielmehr an eine gewisse Spanne halten. Hierbei eignet sich die niedrige Angabe für warme Sommertage, während der höhere Wert für kalte Winternächte gedacht ist. Die Kunst besteht nun darin, die individuelle Wohlfühltemperatur mit dem Energiesparen zu vereinen. Zu diesem Zweck unterscheidet man bei der Bestimmung der idealen Temperatur außerdem zwischen den unterschiedlichen Wohn- und Schlafräumen.

Die optimale Raumtemperatur in verschiedenen Zimmern

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Die ideale Temperatur im Wohnzimmer

Wenn man nicht gerade am Arbeiten oder Schlafen ist, verbringt man viel Zeit im Wohnzimmer. Dies gilt als Ort der Entspannung und wird oft für wenig aktive Zeitvertreibe wie Fernsehen oder Lesen genutzt. Deshalb empfiehlt das Bundesumweltamt für diesen Bereich eine relativ hohe Raumtemperatur von 20° – 23° C. So haben Sie es trotz geringer körperlicher Aktivität gemütlich warm.

Optimale Raumtemperatur im Wohnzimmer mit dem VFTB Funk Thermostat

Die optimale Raumtemperatur in der Küche bzw. im Esszimmer

Da die unterschiedlichen Geräte wie Backofen und Spülmaschine generell in der Küche für eine Temperaturerhöhung sorgen, liegt die ideale Zimmertemperatur in diesem Bereich der Wohnung bei ca. 18 Grad Celsius. Falls man hier jedoch einen Esstisch hat, an dem oft zusammen gespeist wird, schadet eine geringe Temperaturerhöhung auf 20° C nicht.

Das richtige Klima im Badezimmer

Im Bad wird aus zwei Gründen eine etwas höhere Raumtemperatur empfohlen. Einerseits friert man schneller, wenn man aus der warmen Dusche kommt. Andererseits steigt die Gefahr der Schimmelbildung, sollte bei erhöhter Luftfeuchtigkeit nicht ausreichend gelüftet und geheizt werden.  Deshalb schätzt das Bundesumweltamt die optimale Raumtemperatur im Bad auf etwa 23° C.

Spiegel mit oder ohne Rahmen für eine optimale Raumtemperatur im Bad

Die optimale Raumtemperatur am Arbeitsplatz

Um die ideale Zimmertemperatur am Arbeitsplatz zu bestimmen, hat das Bundesumweltamt sowohl Überlegungen zur Arbeitsproduktivität, als auch zu den entstehenden Heizkosten mit einbezogen. Außerdem konnte die Entscheidung nicht fallen, ohne gewisse Punkte des Arbeitsschutzgesetzes zu berücksichtigen.

Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass die Temperatur im Büro weder zu hoch, noch zu niedrig sein darf, um dem Arbeitenden eine möglichst hohe Produktivität zu entlocken. Dabei erreicht die geistige Leistungsfähigkeit eines Menschen bei 20 – 22 Grad Celsius ihren Höhepunkt.

Dieser Wert kann aber nicht problemlos auf die Arbeit in Produktionshallen oder in der Werkstatt übertragen werden. Zwar hat die Raumtemperatur auch hier eine Auswirkung auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Dadurch, dass oft in solchen Settings körperlich anstrengendere Arbeit verrichtet wird, ist aber ein niedrigerer Wert gefragt. 15° – 18° C reichen bei körperlicher Arbeit vollkommen aus, während 18 – 21 Grad Celsius bei weniger anstrengenden Aufgaben empfohlen werden.

Gemütliche Wärme im Kinderzimmer

Das Kinderzimmer wird wie das Wohnzimmer sehr häufig genutzt. Jedoch muss man bei der Festlegung der optimalen Raumtemperatur die unterschiedlichen Aktivitäten der jungen Bewohner berücksichtigen. Hier wird nämlich nicht nur abends entspannt und nachts geschlafen, sondern tagsüber auch getobt und gespielt. Deshalb sollte man die Wärme der entsprechenden Tageszeit bzw. Aktivität anpassen. Tagsüber sollte die Temperatur zwischen 20° – 22° C liegen, wobei die Heizung für Babys und jüngere Kleinkinder ruhig höher gedreht werden kann. Nachts zum Schlafen reicht für Kinder aller Altersgruppen ein Wert von 18 Grad.

Die perfekte Temperatur im Schlafzimmer

Bei Erwachsenen wird das eigene Zimmer überwiegend zum Schlafen verwendet. Dies spiegelt sich auch in der optimalen Raumtemperatur wider. Denn am ruhigsten schläft man bei einer etwas niedrigeren Temperatur, weshalb das Bundesumweltamt eine sanfte Wärme von 17° C empfiehlt. Wenn man eher kälteempfindlich ist, kann man jedoch eine geringe Erhöhung auf 20 Grad vornehmen.

Infrarotheizung Bild VASNER für eine optimale Raumtemperatur

Ideales Raumklima gegen Schimmelbildung

Die optimale Raumtemperatur hängt aber nicht nur vom körperlichen Wohlfühlen und dem ökologischen, sowie ökonomischen Aspekt ab. Auch wenn man zur Umweltschonung gerne noch mehr Energie sparen würde, sollte eine Grundtemperatur von 16° C niemals unterschritten werden. Denn sonst bildet sich Kondenswasser und die Schimmelgefahr wird stark erhöht. Neben einer ausreichenden Temperatur können Sie durch richtiges Lüften (regelmäßiges Stoßlüften, statt das Fenster auf Kipp zu öffnen) und einer verbesserten Wärmedämmung Schimmel vermeiden. Dabei sollten Sie beachten, dass eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent als ideal gilt.

Optimale Raumtemperatur Fazit

Wie wir gelernt haben, hängt die perfekte Temperatur von unterschiedlichen Faktoren ab. Die natürliche Körpertemperatur, finanzielle und ökologische Aspekte sowie die Vermeidung von Schimmel spielen alle bei der Festlegung der optimalen Grad Zahl eine Rolle. Außerdem ist zu beachten, welche Aktivitäten Sie im betroffenen Raum durchführen. Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte hat es sich das Bundesumweltamt zur Aufgabe gemacht, Richtwerte für die unterschiedlichen Räume Ihrer Wohnung zu bestimmen. Dabei gelten folgende Werte als optimal:

  • Wohnzimmer: 20 – 23° C
  • Küche: 18 Grad Celsius
  • Esszimmer: 20° C
  • Badezimmer: 23 Grad
  • Büro: 20 – 22° C
  • Kinderzimmer: tagsüber 20 – 22 Grad, nachts 18° C
  • Schlafzimmer: 17 – 20 Grad Celsius

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