KfW 40 plus Haus Heizung » VASNER Infrarotheizungen als Wärmequelle in nachhaltigem Zweifamilien-Holzhaus
Bauherr nutzt Infrarot Heizkörper an der Decke
- KfW 40 plus Zweifamilienhaus
- Energieeffizienzhaus
- VASNER Metall Infrarotheizung Citara M als Deckenheizung
- Photovoltaik mit Speichermedium
- Nachhaltige Stromproduktion
Anforderungen des Bauherren:
Wärmequelle
Heizen
Die Projekt Immobilie im Überblick:
Immobilie | Zweifamilienhaus |
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Baujahr | 2020 |
Wohnfläche | 120 m² (2 Wohnungen á 60 m²) |
Bauweise | Holzbau |
Energiequelle | Photovoltaik |
Haustyp | KfW 40 plus Energieeffizienzhaus |
Ausgangssituation
KfW 40 plus Zweifamilienhaus aus Holz in 2020 fertiggestellt
Ein VASNER Kunde entschied sich dazu, für den geplanten Bau eines Zweifamilienhauses einen nachhaltigeren Ansatz zu wählen. Im Jahr 2020 entstand daher ein Holzhaus, mit Photovoltaikanlage, Speichermedium und dem Spitzenstandard KfW 40 plus. Doch was genau bedeutet dieser Spitzenstandard eigentlich?
Energieeffizienzhäuser erfreuen sich in Zeiten der Energiewende immer größerer Beliebtheit. Ein gesteigertes Bewusstsein in den Bereichen Nachhaltigkeit und alternativer Energiegewinnung wird im Rahmen eines Hausbaus, stellenweise sehr großzügig, staatlich gefördert – z.B. von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die KfW stuft Neubauten, je nach Energieeffizienz und verbauter Technik, in unterschiedliche Standards ein – z.B. 40, 40 plus und 55. Je geringer der zu erwartende Energiebedarf ist, desto niedriger ist der Wert des vergebenen Standards. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem Standard des Energieeffizienzhauses. Bei der Kundenimmobilie gewährt die KfW beispielsweise je Wohnung einen Kredit von bis zu 120.000 Euro mit einem Tilgungszuschuss von 25% (maximal 30.000 Euro), also insgesamt ein Kreditvolumen von bis zu 240.000 Euro mit einem Tilgungszuschuss von maximal 60.000 Euro.
Zielsetzung & Auswirkungen
Bauherr entscheidet sich für Infrarotheizungen
Um die verbaute Photovoltaikanlage sowie das genutzte Speichermedium auch für das Beheizen der beiden, je 60 m² großen Wohnungen des KfW 40 plus Hauses nutzen zu können, entschied sich der Bauherr für die Verwendung von Infrarotheizungen. Seine Wahl fiel in diesem Zusammenhang auf die effiziente Metall Infrarotheizung Serie Citara M von VASNER. In den beiden Wohnungen wurden je drei Infrarot Heizkörper mit jeweils 900 Watt Heizleistung verbaut. Anders als bei konventionellen Heizungen, wurden die Elektroheizungen jedoch nicht an den Wänden, sondern an der Decke montiert. Dank des zuverlässigen Halterungssystems konnten die Heizpaneele sogar an den Dachschrägen der Obergeschosswohnung befestigt werden.
Kundenbild
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Sonnenähnliche Wärme und Schimmelvorbeugung
Neben dem platzsparenden, und rein elektrischen Einsatz der Infrarotheizungen, profitieren der Bauherr bzw. seine Mieter auch von der effizienten Funktionsweise der Wärmewellenheizungen. Da die Infrarotstrahlung nicht die Raumluft, sondern die umgebenden Körper sowie Flächen erwärmt, entsteht eine nachhaltige, sonnenähnliche Wärme ohne Konvektion, die sich selbst während des Lüftens länger in den Wohnräumen hält. Darüber hinaus werden Wände, Decken und Böden dauerhaft getrocknet, was der Bildung von Schimmel vorbeugt. Insbesondere im Hinblick auf die Holzbauweise des KfW 40 plus Hauses ist dies äußerst sinnvoll. Für diese Immobilie wurden je Wohnung Heizungen mit insgesamt 2700 Watt Heizleistung verbaut, was ca. 45 Watt pro m² bedeutet. Für ein KfW 40 plus Haus wird eine Heizlast von 25-40 Watt pro m² angesetzt, die verbauten Heizkörper sind daher etwas überdimensioniert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass gleichzeitig auch die Heizkosten höher sind – tatsächlich ist die Dimensionierung sogar sehr sinnvoll. Kleinere Heizungen würden länger auf Maximalleistung betrieben werden, um den Wohnraum ausreichend zu beheizen. Die größeren Heizungen strahlen die Wärme über eine größere Fläche ab, weshalb kaum bis nie die Maximalleistung erreicht werden muss. Häufig genügt bereits die Anlaufenergie aus, um die gewünschte Temperatur zu erreichen – die Heizungen schalten sich dann nach kurzer Zeit wieder aus.
Fakten
Die wichtigsten technischen Daten im Überblick:
Jährliche Stromproduktion | 5,76 kWp (ca. 5.760 kWh) |
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Speichermedium | BYD Speicher mit 5,1 kWh |
Deckung des Energiebedarfs | ca. 10% mit Eigenstrom ca. 90% mit Fremdstrom |
Verwendete Heizkörper | 6 × VASNER Citara M Infrarotheizung (je 900 Watt) |
Dimensionierte Heizleistung (je Wohnung) | 2700 Watt |
Heizlast eines KfW 40 plus Hauses | 25 – 40 Watt / m² |
Dimensionierte Heizleistung der verbauten Heizkörper | ca. 45 Watt / m² |
Monatliche Stromkosten (inkl. Heizstrom) | ca. 80,00 Euro je Wohnung |
Fazit
Die Produktion von Strom mit einer eigenen Photovoltaikanlage sowie der Fokus auf mehr Nachhaltigkeit sind nicht nur ein Trend, sondern ein wichtiger Bestandteil der energetischen Zukunft. Im Fall dieses Kundenprojektes beträgt der Anteil des Strombedarfs, der mit dem selbst produzierten Strom gedeckt wird ca. 10 %. Dies wirkt auf den ersten Blick recht wenig, doch auf den zweiten Blick zeigt sich, dass dies bereits ausreicht, um ungefähr auf dieselben monatlichen Verbrauchskosten von ca. 80 Euro zu kommen, die für die Immobilie mit der Kombination aus Strom und Gas entstanden wären. Der Unterschied ist jedoch, dass auf den fossilen Energieträger Gas gänzlich verzichtet werden kann, was deutlich nachhaltiger ist. Darüber hinaus sind die Anschaffungs- und Installationskosten für elektrische Heizkörper, teils erheblich günstiger als bei konventionellen Gas- und Ölheizungen. Auch die jährlichen Kosten für Wartungen und Besuche des Schornsteinfegers entfallen. Energieeffiziente Häuser wie das KfW 40 plus Haus, die dazugehörigen Förderungen, das Verwenden von Infrarotheizungen und die stetig besser werdende Technik, erlauben im Hinblick auf ein umweltschonenderes Wohnen und Heizen einen positiven Blick in die Zukunft.